Sachsen verliert Kampf um Standort für Rumpfmittelteil der F-35

Sachsen verliert Kampf um Standort für Rumpfmittelteil der F-35

Berlin, 4. Juli 2023. Heute gab die Firma Rheinmetall bekannt, dass die Produktion des Rumpfmittelteils der F-35 künftig in Weeze in Nordrhein-Westfalen erfolgen soll. Damit scheitert Sachsen im Kampf um den prestigeträchtigen Bau von Flugzeugteilen des Mehrzweckkampflugzeuges der fünften Generation. „Ich beglückwünsche Nordrhein-Westfalen und die Gemeinde Weeze zu diesem Zuschlag. Ich hätte mir sehr gewünscht, dass die Produktion künftig in Sachsen angesiedelt wird, denn wir haben wir sehr gute infrastrukturelle Voraussetzungen sowie motivierte und hochqualifizierte Arbeitskräfte. Leider konnte Sachsen in der Gesamtbewertung nicht gegen Weeze bestehen. Letztlich waren die Bodenverhältnisse und die damit einhergehenden schnellen Baumöglichkeiten für die Fertigungslinie das entscheidende Kriterium. Hier konnte der sächsische Boden am Ende nicht mithalten.“, sagt Jens Lehmann, direkt gewählter CDU-Bundestagsabgeordneter aus Leipzig und Mitglied des Verteidigungsausschusses des Deutschen Bundestages.

Der Spatenstich für den neuen Produktionsstandort ist für August geplant, in der Bundeswehr soll die F-35 ab 2026 fliegen. „Auch wenn Sachsen nicht den Zuschlag erhalten hat, sehe ich den Bau von Rumpfmittelteilen der F-35 in Deutschland immer noch als einen Ritterschlag für unsere wehrtechnische Industrie an. Die Bestellzahlen der F-35 sprechen für sich, viele Staaten vertrauen künftig diesem Flugzeug und fliegen bald mit einem Rumpfmittelteil „made in Germany“. Nun gilt es für mich, vor allem aber für die sächsische Landesregierung, die guten Gespräche mit Rheinmetall fortzuführen, damit in Sachsen das geplante Pulverwerk realisiert wird.“ so Jens Lehmann abschließend.