Kreisvorstand Neu

Leipziger CDU wählt neuen Kreisvorstand

Vorsitzender Nowak: „Wahlkampf für Politik mit Maß und Mitte“

Andreas Nowak führt die CDU Leipzig ins Superwahljahr. Auf einem Kreisparteitag in Paunsdorf wählten die Mitglieder den 48-jährigen Landtagsabgeordneten erneut zum Vorsitzenden.

Nowak sagte, die CDU wolle stärkste Kraft im nächsten Stadtrat werden. „Dafür werden wir einen engagierten und professionellen Wahlkampf hinlegen – für eine vernünftige Politik mit Maß und Mitte, für eine ideologiefreie Verkehrspolitik für alle, für mehr Wohnungs- und Eigenheimbau, für eine sichere und saubere Stadt und für Wirtschaftswachstum und Arbeitsplätze.“

Der wiedergewählte Kreisvorsitzende blickte vor allem auf das kommende Superwahljahr. Neben den Europa- und Kommunalwahlen im Juni und der Landtagswahl im September steht im Stadtrat ebenfalls Finanzbürgermeister Torsten Bonew zur Wiederwahl. „Es ist das wichtigste Amt im Rathaus nach dem Oberbürgermeister. Demnächst kommt es zum Schwur. Ich werbe dafür, dass wir Torsten Bonew allen Rückenwind geben, den wir als Partei geben können. Denn noch haben wir nur 13 Stadträte von 70. Es wird also auch darauf ankommen, dass wir Stimmen aus den anderen Fraktionen bekommen. Die werden uns nichts schenken. Aber die brauchen uns auch. Und es soll sich niemand einer Illusion hingeben. Wer Hand an unseren Finanzbürgermeister legt, der muss anschließend mit der vollen Opposition der CDU rechnen,“ sagte Nowak auf dem Kreisparteitag.

Bei den anschließenden Wahlen zum Kreisvorstand gab es Veränderungen an einigen Stellen. Neu im Kreis der Stellvertretenden Vorsitzenden ist die Richterin Susanne Vogt vom OV Baalsdorf-Mölkau. Erneut gewählt wurden der Landtagsabgeordnete Holger Gasse aus Nordost und die Stadträtin Jessica Steiner aus Südwest. Der bisherige dritte Stellvertretende Vorsitzende Michael Weickert hatte nicht erneut kandidiert. Weickert gehört dem Vorstand als neuer Vorsitzender der Stadtratsfraktion nun mit Sitz und Stimme kraft Satzung an.

Nowak dankte Weickert für die gute Zusammenarbeit der letzten Jahre und zeigte sich erleichtert. „Unsere Partei kann nur erfolgreich sein, wenn Partei- und Fraktionsvorsitzender gemeinsam agieren und wie ein Scharnier wirken. Ich freue mich sehr auf die Zusammenarbeit in dieser neuen Konstellation.“

Mit Schatzmeister Dietmar Link und dem Mitgliederbeauftragten Stefan Artmann sind zwei wiedergewählte Mitglieder im geschäftsführenden Vorstand. Neu ist Julian Schröder. Der bisherige Beisitzer und CDU-Pressesprecher steigt zum Schriftführer auf. Den Kreisvorstand als Beisitzer komplettieren Juristin und JU-Bundesvorstandsmitglied Stefanie Franzl, Fleischermeister André Möllmer, die Pharmazieingenieurin Christiane Rentsch, Eisenbahner Marco Stockburger, Werkssicherheitschef und Feuerwehrmann Axel Degen, Krankenhausverwaltungsreferentin Anne Jentsch-Ulbricht, Büroleiterin Lisa Schienbein, Wirtschaftswissenschaftlerin Katharina Dziurla und Fuhrunternehmer und JU-Landesvorsitzender Marcus Mündlein.

„Unser neuer Vorstand ist eine gelungene Mischung aus erfahrenen und neuen Mitgliedern. Außerdem haben wir einen Frauenanteil, der deutlich über der vorgeschriebenen Quote liegt. Ich freue mich, dass wir jüngere und ältere Mitglieder ebenso im Vorstand haben, wie Akademiker und Nicht-Akademiker. Jetzt geht es mit ganzer Kraft und Geschlossenheit in die Wahlkämpfe“, sagte Andreas Nowak.

Digitale Grußworte kamen beim Kreisparteitag vom Generalsekretär der Bundes-CDU Carsten Linnemann, Landtagsfraktionschef Christian Hartmann, Europaabgeordneten Dr. Peter Jahr und vom Nachbar-Kreisvorsitzenden Georg-Ludwig von Breitenbuch von der CDU Leipzig-Land. „Uns verbindet eine intensive und sehr gute Zusammenarbeit über die Grenzen von Stadt und Landkreis hinaus. Das werden wir in den kommenden Monaten und Jahren weiter ausbauen, denn viele unserer Themen sind ähnlich, auch beim Blick auf die Vertretung in Land und Bund“, so Nowak. „Auf die Kollegen im Landkreis Leipzig ist dabei immer Verlass. Die Zusammenarbeit zwischen Stadt und Landkreis und manchmal auch darüber hinaus hat dagegen noch Luft nach oben. Hier werden wir auf einen stärker kooperativen Stil achten“, so Nowak.