Das War Der 30  Politische Aschermittwoch 1

CDU gegen weniger Autospuren am Hauptbahnhof

CDU gegen weniger Autospuren am Hauptbahnhof

Nowak: „Rathaus ist auch für Autofahrer da!“

Zu den Plänen der Stadt Leipzig zur Verkehrsführung vor dem Hauptbahnhof sagt Leipzigs CDU-Chef Andreas Nowak:

„Ab jetzt wird’s wirklich unrealistisch. Die Halbierung der Autospuren vor dem Hauptbahnhof ist der nächste Schritt des Rot-Grün-Roten Kreuzzugs gegen das Auto. Dieser rein ideologische Kampf gegen das Auto muss in Leipzig schnellstens beendet werden. Das Rathaus ist für die Bürger da. Das schließt auch die Bürger mit ein, die mit dem Auto fahren müssen oder wollen.

Die Planungen spielen die Verkehrsträger gegeneinander aus. Anstatt eine sinnvolle Lösung für alle zu suchen, wird wie schon mit der bisherigen Fahrradspur auf dem Ring nur der Stau vergrößert. Dass dadurch die Verkehrssicherheit steigt, ist auch nicht zu erwarten – es sei denn, man will den Autoverkehr dort ganz zum Erliegen bringen. Wahrscheinlich ist das auch das Ziel.

Die Begründung, wenn man weniger Autos durch wechselnde Ampelschaltungen in den Bereich fahren lasse, müsse auch weniger Verkehr abfließen, ist an den Haaren herbeigezogen. Der Verkehr wird sich dann nämlich auf dem weiteren Ring selbst und den Zufahrtsstraßen zur Innenstadt stauen. Offenbar ist genau das durch die Stadtspitze gewollt“, so Nowak, der auch verkehrspolitischer Sprecher der CDU-Landtagsfraktion ist.

Auch im weiteren Verlauf des Tröndlinrings würden die Planungen Anlass zur Sorge geben. Ein schon heute an die Grenzen der Leistungsfähigkeit gelangter Straßenbereich werde jetzt durch die Maßnahmen noch künstlich zusätzlich belastet.

„Hier geht es nicht um die Gleichbehandlung aller Verkehrsträger, sondern um Ideologie. Für das Fahrrad gibt es mit der Richard-Wagner-Straße und dem gut ausgebauten Radweg vor den Höfen am Brühl bereits sichere Verbindungen, die dann auch nahtlos in die Große Fleischergasse führen. Hier ist Radfahren viel sicherer, ohne dass der Autoverkehr auf dem Ring behindert wird“, so der CDU-Verkehrsexperte.

„Bei Nässe und Glätte hat sich dagegen schon auf der bisherigen neuen Radspur auf dem Ring gezeigt, dass dieser Ideologieradweg aufgrund der großflächigen grünen Farbe gefährlich ist, übrigens grade auch für Fußgänger. Das nützt wirklich keinem!

Wir werden nächstes Jahr für neue Mehrheiten im Stadtrat kämpfen. Die Verkehrspolitik wird dabei ein Hauptthema werden. Die CDU steht für vernünftige und ausgeglichene Lösungen für alle Verkehrsteilnehmer. Anstatt Symbolpolitik in der Innenstadt müssen in Leipzig endlich dort Radwege gebaut und Fahrradstraßen eingerichtet werden, wo die Bürger sie dringend brauchen. Das betrifft Altbauquartiere außerhalb des Ringes genauso wie die Ortsteile in der Peripherie. Fahrradfahren wird nur dann attraktiver und sicherer, wenn die Verkehre sinnvoll geführt werden. Dieser Unsinn vor dem Hauptbahnhof und auf dem weiteren Ring ist das Gegenteil von sinnvoll!“