CDU Leipzig zur Diskussion über Tempo 30 in Leipzig

CDU Leipzig zur Diskussion über Tempo 30 in Leipzig

Zur Diskussion über Tempo-30-Zonen in Leipzig äußert sich Eric Buchmann, Sprecher der CDU Leipzig-Stadt:

„Die gesamte Diskussion ist ein gutes Beispiel für aktionistische und undurchdachte Politik. Tempo-30-Zonen lösen keine Verkehrsprobleme in Leipzig, sondern verschärfen sie noch.

Tempo 30 bremst den Öffentlichen Personennahverkehr aus. Um ihre Taktung einhalten zu können, würden mehr Busse und Bahnen benötigt werden. Das treibt die Kosten zusätzlich in die Höhe und macht den Nahverkehr unattraktiv. Gerade vor dem Hintergrund der geplanten Tariferhöhungen im Mitteldeutschen Verkehrsverbund verbietet sich diese Diskussion.

Tempo 30 auf den Hauptstraßen macht die Nebenstraßen in Wohngebieten attraktiver. Autofahrer werden genötigt, auf diese Nebenstraßen auszuweichen, was dort die Unfallgefahr steigert, wie der ADAC bereits deutlich machte. Auch die ohnehin angespannte Stau-Situation verschärft sich dadurch.

Tempo 30 führt nicht zu Lärmminderung. Dies kann nur durch gut ausgebaute Straßen gelingen.

Leipzig braucht keine grünen Wolkenkuckucksheime und keine verkehrspolitischen Schnellschüsse auf seinen Straßen. Gefordert ist hier ein nachhaltiges Verkehrskonzept, z.B. mit intelligenten Verlagerungen und Ampelschaltungen.“