CDU-Fraktion verteidigt Zoo gegen Rassismusvorwürfe

CDU-Fraktion Leipzig: „Zoo nicht an den Pranger stellen!“

Mit Verwunderung reagiert die CDU-Fraktion auf den Antrag des Migrantenbeirates, der dem Leipziger Zoo Rassismus und mangelnde Geschichtsaufarbeitung vorwirft.

Diese Aufarbeitung erfolge bereits seit langem, weiß Stadtrat Konrad Riedel:

„Die Vorwürfe, der Zoo agiere rassistisch und kolonialistisch, entbehren jeder Grundlage und erfolgen fernab der Realität: Der Leipziger Zoo mit Dr. Jörg Junhold an der Spitze ist seit langem um die Aufarbeitung seiner Historie bemüht, das verdeutlicht nicht zuletzt die publizierte Studie zu 125 Jahren Geschichte des Zoos, das verdeutlichen die Veranstaltungen, die der Zoo vor der Coronapandemie durchführte. Durch seine internationale Ausrichtung und die weltweite Vernetzung, die maßgeblich auf den Zoodirektor zurückzuführen ist, trägt unser Zoo obendrein bedeutend zur Internationalität Leipzigs bei! Die Vorwürfe sind an den Haaren herbeigezogen.“

Klare Vorstellungen hat Riedel zum weiteren Vorgehen.

„Solange der Antrag des Migrantenbeirates im Verfahren ist, sehe ich eine Aussprache zwischen Beiratsmitgliedern und Zooverantwortlichen als unmöglich. Aus meiner Sicht sollte der Migrantenbeirat den Antrag zurückziehen und zunächst das Gespräch mit der Zooleitung suchen, um die sachliche und fachliche Diskussion zur Historie auch in Zukunft zu ermöglichen! Es bringt uns jedenfalls nicht weiter, den Zoo an den Pranger zu stellen und öffentlich über ihn zu urteilen.“